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Ich kann mir leider beides überhaupt nicht merken. Ich habe im Kopf nur die wichtigsten Geburtstage, die meiner Kinder und meines, beim Geburtsjahr meines Mannes muss ich dann schon überlegen. Alles andere muss ich im Kalender nachsehen. Namen verschwinden noch während des ersten Gespräches mit der Person im Nirvana, ich brauche manchmal Monate bis ich jemanden mit Namen ansprechen kann. Strategien um das zu verbessern hab ich nicht. Nur um es zu verschleiern. Aufschreiben brauch ich mir das gar nicht erst. Die Zettel verschwinden auch. Da hab ich so gewisse Ansprachen eingeübt, wo man den Namen nicht zwingend braucht. Ich schäme mich ein wenig dafür.
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Hallo zusammen,
ach, das ist irgendwie unterschiedlich.
Geburtstage sind da wirklich noch eine Nummer heftiger. Oft weiß ich sie tatsächlich bei meinen engsten Freunden, verunsichere mich dann aber selbst, weil ich mir das nicht zutraue (ja irgendwie bescheuert, oder..)
Und frage dann lieber nochmal nach xD
Mit Namen ist es schwierig. Also bei der Arbeit merke ich mir die dann nach ein paar Wochen, wenn neue Leute anfangen..
Dauert aber sehr lange.
Ich stelle mich dann vor und frag " Und wer bist du?" Dann sagen sie irgendwas, und ich sage "Ah, schön dich kennenzulernen"...
Ja, dann ist es auch wieder raus aus meinem Kopf. Und dann frag ich immer später meine Vorgesetzten, ganz heimlich, wenn ich mal ein Gespräch führen will xD
Jaa, jaa... Aber nun. So ist es eben =) Geht die Welt nicht von unter, oder?
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Ich kann mir Namen und Geburtsdaten gut merken. Aber wenn sich jemand mir vorstellt kann ich mir den Namen beim ersten nicht merken.
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Also Gerburtstage von Verwandten und Freunden keine Probleme, die von Kollegen sind mir ehrlich gesagt nicht wichtig genug um mir die zu merken, aber es gibt ja Facebook .
Bei Daten wie Hochzeitstag, Kennenlerntag oder so Sachen, war ich in der Vergangenheit eher der Partner der das vergessen hat, weil's mir auch nicht wichtig erschien sich daran erinnern zu müssen. Zum Glück bin ich mit meinem jetzigen Partner an seinem Geburtstag zusammen gekommen, da es aber für uns beide denke ich nicht so extrem wichtig ist, wäre auch ein anderer Tag kein Problem.
Bei Namen wird es schwieriger, Menschen die ich oft sehe und mit denen ich viel zu tun hab, Verwandte, Arbeitskollegen kein Problem!
Aber bei uns auf dem Pferdehof kann ich die Namen der Pferde alle aufsagen, wo ich die Besitzer regelmäßig sehe geht's dann auch mit deren Namen, alle die sehr selten zu sehen sind, da bleibt's dann bei z.b. "Besi von xy".
Kann mir auch schlecht Gesichter merken, da hab ich schon die ein oder anderen lustige oder weniger lustige Begegnung gehabt.
Termine werden ins Handy getippt mit 50facher Erinnerung, wobei wenn mein ADHS ruhig ist, ich mir die alle im Kopf behalten könnte und meist dann auch schon vorher weiß wann der Termin ist.
Bei Sachen wie: abzugeben bis zum..., kommt es auch drauf an, in welchem Modus ich gerade bin.
Telefonnummer, Kontodaten, Sozialversicherungsnummer, Steuer-ID... hab ich von mir im Kopf, alles andere wird im Handy gespeichert.
LG Dukeossi
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Kann mir fast gar nichts merken: Namen, Daten, Telefonnummern, Termine, Passwörter, Geburtstage, Gesichter; was ich erlebt habe, was ich wem erzählt habe, was jemand mir erzählt hat... Da gab es in meinem Leben schon viele Peinlichkeiten, insbesondere weil ich mir Namen und Gesichter nicht merken kann.
Von ASS profitiere ich diesbezüglich anscheinend nicht. "Meine" ASS betrifft anscheinend nur die Bereiche Sozialverhalten, Kommunikation, Reizfilterung und den Hang zu Ordnung und Systematisierung.
Was mir hilft: Handy immer dabei haben und dort alles abspeichern: Fotos machen und mit aussagekräftigen Bezeichnungen speichern, Terminplaner mit Erinnerungsfunktion nutzen, Checklisten abarbeiten und Notizen machen.
Zettel bringen mir nix, denn die finde ich nie wieder.
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Was mir noch zu Namen einfällt, ich besuche (also seit Corona ja eher weniger) regelmäßig Motorradclubs. Schon seit meiner Jugend, da dort fast jeder eine Kutte trägt, an dem auch die "Spitznamen" dran stehen, hab ich da glücklicherweise kaum Probleme, steht ja dran.
Ich kann mich auch noch gut an meine Kindheit erinnern, wo jeder mit seinem "Spitz- bzw. Dorfnamen" angesprochen wurde. Ich wusste bei vielen nicht dass sie auch einen richtigen Namen hatten, dass wurde mir erst viel später bewusst und wenn dann jemand von demjenigen mit richtigem Namen gesprochen hat, wusste ich absolut nicht wer gemeint ist.
Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, wo jemand mich fragte ob ich ein "Millenmäd" bin, ich war total ausser mit und habe dem Mann einen Vortrag gehalten, wie mein Name ist und das ich garantiert nicht so ein komisches Irgendwas bin. Alle lachten, sogar meine Mutter und ich bin weinend und wütend Weg gelaufen.
Noch lange hat man mich damit aufgezogen, ich war damals 5 und hab das nicht verstanden, warum man jemanden nicht beim normalen Namen nennen kann.
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(03.01.2021 08:08)ComsiComsa schrieb: Geburtstage sind auch so eine Sache , aber auch trotze Erinnerung und Eintrag im Kalender kann ich das gratulieren vergessen.
ich wusste nie den Todestag gar Jahreszeit des Todes meines Opas, einige Familienvorwrürfe gab es da.
Mit den Geburtstagen geht mir das genauso, wobei ich das noch toppen kann und innerhalb von Stunden oder auch mal Minuten dann doch vergessen, dass ich gratulieren wollte/sollte.
Nunja, mein nahes Umfeld hat sich längst daran gewöhnt, weil sich mich kennen. Wen es extrem stört, bzw. wer dann nachtragend ist, obwohl ich zigmal erklärt hatte, dass und warum dass so ist, der gehört dann auch nicht mehr lange zu meinem nahen Umfeld.
Ich verstehe bis heute nicht, warum erwachsene Menschen da nahezu tödlich beleidigt sein können, wenn man vergisst zum Geburtstag zu gratulieren. Mich stört es auch absolut nicht, wenn mir keiner gratuliert. Im Gegenteil finde ich das Hin- und Her-Gefloskel eher lästig, aber das geht mir genauso mit Pflichtschenken usw. Das habe ich alles nach und nach im Privatleben abgeschafft, weil es für mich komplett sinnfrei ist, aber wohlgemerkt bei den erwachsenen Menschen!
Mit Todestagen halte ich persönlich das genauso, weil es niemanden wiederbringt und traurig sein kann oder an jemanden denken kann ich auch so.
Ich kann verstehen und respektieren, dass das für andere Menschen wichtig ist, aber sie sollen mich damit in Ruhe lassen.
(03.01.2021 08:08)ComsiComsa schrieb: Dann über 30 Jahre später an dem Tag als meine Mutter gestorben war, war ich die jenige die sofort klar hatte das es der Selbe Tag wie der meines Opas war. ich weiß bis heute nicht in welcher Gehirnzelle sich dieses Datum versteckt hatte.
Solche Erlebnisse habe ich auch ab und an, dass ich mir dann doch Dinge merken kann oder bemerke, welche ich sonst eher nie auf dem Schirm habe. Inzwischen glaube ich, dass sich mir am besten einprägt, was ich mit einer starken Emotion verbinde und dann erinnere...so in der Art wie ein Körpergedächtnis.
(03.01.2021 12:37)Murmel schrieb: Ich kann mir Namen und Daten relativ gut merken. Denke aber mal es liegt auch daran, dass ich zu dem ADHS auch noch Asperger habe.
Als Asperger kann man sich gut Daten merken.
Leider kann nicht jeder Asperger sich gut Daten und Zahlen merken.
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Zahlen gut, Namen geht so....
Schreib mir kaum Termine auf, hab ich im Kopf. Habe in meinem Leben mit dieser Weise nur einen Arzttermin in meinem Leben verpasst. Und einmal eine Freundin versetzt.
Hab irgendwie großes Interesse an Zahlen. Bin aber sicher kein Asperger.
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(15.03.2021 06:47)Dukeossi schrieb: Was mir noch zu Namen einfällt, ich besuche (also seit Corona ja eher weniger) regelmäßig Motorradclubs. Schon seit meiner Jugend, da dort fast jeder eine Kutte trägt, an dem auch die "Spitznamen" dran stehen, hab ich da glücklicherweise kaum Probleme, steht ja dran.
Das nenne ich mal praktisch!
(15.03.2021 06:47)Dukeossi schrieb: Ich kann mich auch noch gut an meine Kindheit erinnern, wo jeder mit seinem "Spitz- bzw. Dorfnamen" angesprochen wurde. Ich wusste bei vielen nicht dass sie auch einen richtigen Namen hatten, dass wurde mir erst viel später bewusst und wenn dann jemand von demjenigen mit richtigem Namen gesprochen hat, wusste ich absolut nicht wer gemeint ist.
Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, wo jemand mich fragte ob ich ein "Millenmäd" bin, ich war total ausser mit und habe dem Mann einen Vortrag gehalten, wie mein Name ist und das ich garantiert nicht so ein komisches Irgendwas bin. Alle lachten, sogar meine Mutter und ich bin weinend und wütend Weg gelaufen.
Noch lange hat man mich damit aufgezogen, ich war damals 5 und hab das nicht verstanden, warum man jemanden nicht beim normalen Namen nennen kann.
Ohje..diese Kindheitsgeschichte könnte original von mir stammen.
Ich kam ganz oft nicht damit klar, wenn ich nicht verstand oder den Grund erkennen konnte, weshalb etwas so hieß, wie es hieß.
Da konnte ich dann ewig drüber nachdenken. Andere Menschen gefragt habe ich selten, sondern versucht, es irgendwo in Büchern zu finden oder mir etwas ausgedacht dazu.
Als ich das noch tat (woran ich mich nur gaaanz schwach erinnern kann), hatte man meist meine Fragen nicht verstanden oder warum ich mir über dieses oder jenes bloß Gedanken mache und ich fühlte mich dann noch seltsamer als eh schon.
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(20.03.2021 15:48)Emely schrieb: (15.03.2021 06:47)Dukeossi schrieb: Was mir noch zu Namen einfällt, ich besuche (also seit Corona ja eher weniger) regelmäßig Motorradclubs. Schon seit meiner Jugend, da dort fast jeder eine Kutte trägt, an dem auch die "Spitznamen" dran stehen, hab ich da glücklicherweise kaum Probleme, steht ja dran.
Das nenne ich mal praktisch!
(15.03.2021 06:47)Dukeossi schrieb: Ich kann mich auch noch gut an meine Kindheit erinnern, wo jeder mit seinem "Spitz- bzw. Dorfnamen" angesprochen wurde. Ich wusste bei vielen nicht dass sie auch einen richtigen Namen hatten, dass wurde mir erst viel später bewusst und wenn dann jemand von demjenigen mit richtigem Namen gesprochen hat, wusste ich absolut nicht wer gemeint ist.
Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, wo jemand mich fragte ob ich ein "Millenmäd" bin, ich war total ausser mit und habe dem Mann einen Vortrag gehalten, wie mein Name ist und das ich garantiert nicht so ein komisches Irgendwas bin. Alle lachten, sogar meine Mutter und ich bin weinend und wütend Weg gelaufen.
Noch lange hat man mich damit aufgezogen, ich war damals 5 und hab das nicht verstanden, warum man jemanden nicht beim normalen Namen nennen kann.
Ohje..diese Kindheitsgeschichte könnte original von mir stammen.
Ich kam ganz oft nicht damit klar, wenn ich nicht verstand oder den Grund erkennen konnte, weshalb etwas so hieß, wie es hieß.
Da konnte ich dann ewig drüber nachdenken. Andere Menschen gefragt habe ich selten, sondern versucht, es irgendwo in Büchern zu finden oder mir etwas ausgedacht dazu.
Als ich das noch tat (woran ich mich nur gaaanz schwach erinnern kann), hatte man meist meine Fragen nicht verstanden oder warum ich mir über dieses oder jenes bloß Gedanken mache und ich fühlte mich dann noch seltsamer als eh schon.
Mein Opa (der wohnte aber zu weit weg und kam immer mittwochs zu uns und wir waren Wochenende und Ferien da) und der Onkel meines Vater (wohnte neben uns) waren die Einzigen die immer eine Antwort wussten und bereit waren meine Fragen zu beantworten. Allerdings gab es bei beiden goldene Regeln, an die ich mich immer gehaltenen habe. Leider gingen beide viel zu früh, der Onkel als ich 6 war und mein Opa als ich 8 war.
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