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So, heute war ich bei meinem ADHS Therapeuten und sprach ihn auf den Zusammenhang Augen - ADHS an.
Er hat davon auch schon gehört/gelesen.
Er ist wirklich auf Zack, um das mal so salopp zu formulieren… ;-)
Er meinte, dass es im Gehirn, neben anderen, auch eine Verbindung zwischen der Retina und der Dopaminausschüttung gibt.
Vom Augentraining beim Optiker (trainyoureyes), das Cocos Sohn gemacht hatte, hatte er bisher noch nichts gehört und es sich gleich notiert.
EMDR bei ADHS als Behandlung kennt er nicht nur, sondern hat dafür sogar eine Ausbildung gemacht.
Wir haben das gleich mal für mich festgehalten, dass ich das bei ihm vielleicht auch mal probiere.
Alles weitere zur Therapiestunde werde ich in meinem Tagebuch schreiben.
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Ich habe den Bericht überflogen. Es ist ja nun so, dass Dopamin, noradrenalin etc an sämtlichen sensorischen und motorischen Prozessen beteiligt sind. Ein niedriger Muskeltonus hat somit natürlich auch Auswirkungen auf die Muskulatur der Augen.
Mein sehen ist wohl auch nicht normal. Ich habe visuel snow und auch eine Pupille ist ungleichmäßig geformt. Meine visuelle Wahrnehmung ist generell nicht gut.
Das, was coco beschreibt sind eher Inhalte aus der sensorischen Integration. Im Prinzip geht es um die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen innen- und aussensinnen.
Emdr ist an die augenbewegungen des rem-schlafes angelehnt. Es wird therapeutisch besonders zur Traumatherapie eingesetzt. Ich bekam es vor Jahren, aber es half nicht. Dasselbe Prinzip gibt es auch auditiv.
Emdr hat folglich erstmal nichts mit Besonderheiten zu tun, sondern wird bei einem breiten Spektrum an Menschen eingesetzt.
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Ich habe den Bericht überflogen. Es ist ja nun so, dass Dopamin, noradrenalin etc an sämtlichen sensorischen und motorischen Prozessen beteiligt sind. Ein niedriger Muskeltonus hat somit natürlich auch Auswirkungen auf die Muskulatur der Augen.
Mein sehen ist wohl auch nicht normal. Ich habe visuel snow und auch eine Pupille ist ungleichmäßig geformt. Meine visuelle Wahrnehmung ist generell nicht gut.
Das, was coco beschreibt sind eher Inhalte aus der sensorischen Integration. Im Prinzip geht es um die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen innen- und aussensinnen.
Emdr ist an die augenbewegungen des rem-schlafes angelehnt. Es wird therapeutisch besonders zur Traumatherapie eingesetzt. Ich bekam es vor Jahren, aber es half nicht. Dasselbe Prinzip gibt es auch auditiv.
Emdr hat folglich erstmal nichts mit Besonderheiten zu tun, sondern wird bei einem breiten Spektrum an Menschen eingesetzt.
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Interessanterweise schielt die Mutter von Juniors Freund auch.
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Mein Sohn hat keinerlei visuelle Probleme.
Ich frage mich bei vielen Studien immer, ob diese so aussagekräftig sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Probleme mit den Augen hat, steigt eigentlich immer, wenn neurologisch gesehen Veränderungen vorliegen. Der muskeltonus wird durch sehr viele Faktoren beeinflusst...und schielen ist oftmals auch ein regulationsversuch des Körpers. Zumindest leichtes schielen.
Das, was man bei Neurodiversität oft findet sind verarbeitungsstörungen der Wahrnehmung...teils auch durch komorbitäten wie teilleistungsstörungen bedingt.
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Ich frage morgen mal meine Psychiaterin, was sie dazu meint.
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Meine Psychiaterin hat davon noch nie etwas gehört. Sie meint aber, dass Adhs vom Gehirn kommt und die Augenmuskeln auch im Gehirn sind, dass das schon sein könnte, das Schielen bei Menschen mit Adhs häufiger vorkommt.
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Sämtliche Funktionen des Körpers werden vom Gehirn reguliert. Einzig Reflexe umgehen dieses System.
Bei ads ist vorzugsweise Dopamin und noradrenalin betroffen. Diese neurotransmitter sind an sämtlichen Mechanismen im Körper beteiligt...Bewegung, Verdauung, Sensorik. Durchweg alle Menschen, ob Kind oder Erwachsener, die ich beruflich oder privat kennenlernen durfte waren hypoton. Das heißt, dass die Muskulatur von ihrer Spannung her niedriger ist. Für ass hingegen ist ein Hypertonus typischer. Der spannungszustand ist zu hoch. Das hat allerdings nichts mit Verspannungen zu tun. Die treten bei allen Menschen auf bedingt durch Überlastung unterschiedlicher Herkunft.
Mit diesem Wissen ist dann folglich auch eine Auswirkung auf die augenmuskulatur etc erklärbar.
Hinzu kommt, dass man weiß, dass der tonus, also die grundmuskelspannung vererbt wird. Mein Sohn ist auch hyperton...so wie ich.
Was jetzt das gleichzeitige Auftreten von ads und ASS angeht, bin ich überfragt.
Theoretisch müsste bei ads das visuelle System und das schielen besser werden unter gabe von Medikamenten. Aber da bin ich auch überfragt. Ist nur eine Hypothese.
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Naja aber Muskeln die Falsch trainiert sind können doch nicht sofort bei Medikamenten gabe alles besser machen.
Da wüde es doch einer richtigen Übung bedürfen..Ist ja an anderen Körper stellen auch nicht so.
So weit ich weiß handelt das Nervensystem des Darms teilweise Autonom vom Gehirn.
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Auch die autonome Muskulatur hat einen tonus. Der tonus ist unbewusst. Wird dir mitgegeben.
Es ging mir um die augenmuskeln, die aufgrund des tonus zu schwach zu sein scheinen.
Auf Verspannungen war meine Aussage nicht bezogen.
Aber das kann ja jeder von euch beobachten, der Medikamente nimmt. Werden Bewegungen dann flüssiger, fallen sie leichter...ist die Aufrichtung besser? Wenn dem so ist, achtet dann auf eure Augen.
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Ich finde das gerade sehr spannend.
Wegen meiner häufigen, teils krassen Muskelverspanungen bin ich immer davon ausgegangen,
einen zu hohen Muskeltonus zu haben….
Aber wenn ich, dank @ kattikatz Ausführungen so darüber nachdenke,
habe ich wohl eher einen zu niedrigen!?
Seit meiner Kindheit, mein ganzes Leben lang, habe ich Probleme z.B. mit längerem aufrechten Stehen und kriege davon schnell Rückenschmerzen…. Ist auch durch Sport nicht wirklich besser geworden.
Vielleicht kommen die Muskelverspannungen und Krämpfe ja deswegen, weil der Grundtonus zu niedrig ist??? Denk….
Und das trifft dann natürlich auch auf die Augen zu….
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Nein...ein zu hoher muskeltonus ist anders...du hast eine sehr hohe grundspannung in allen Bereichen...nicht nur punktuell. Bewegungen wirken verkrampft und abgehackt. Durch Sport werden die Symptome meist besser.
Verspannungen sind lokal und können gut behandelt werden. Der hohe tonus bleibt.
Aber ganz so einfach ist es nicht. Es gibt auch wechselhaften tonus und der tonus kann sich in Bewegung und Ruhe unterscheiden. Ich müsste dich sehen, um dir sagen zu können, wo du dich einstufen kannst. Manchmal ist ein zu hoher muskeltonus auch kompensatorisch, weil die Körperwahrnehmung schlecht ist.
Meiner ist immer etwas höher. Ich bewege mich selten flüssig.
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Spannend
Wenn ich das jetzt Richtig verstehe:
Hypertonus = zuviel Muskelspannung = eher unrunde Bewegung
Hypotonus= wenig Muskelspannung = eher geschmeidigere Bewegungen möglich.
Muskelverspannungen kommen eher durch zu schwache tiefen Muskulatur und durch unbewusste Stresshandlungen.
Und haben mit dem anderen nichts zu tun.
Richtig???
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Im Prinzip ja. Bei zu wenig grundtonus kann manchmal auch keine Spannung aufgebaut werden...die Gelenke werden zur stabilisation durchgedrückt...gleichgewichtseaktionen sind kaum möglich.
Verspannungen kommen durch stress und auch durch nicht korrekt durchgeführte bewegungsmuster...1 bspw dazu...trifft auf fast alle mit schulterschmerzen zu...meist ist das Schulterblatt nicht richtig an den Bewegungen des Arms beteiligt, sodass die nackenmuskulatur kompensiert. Das, was wehtut, ist der durch die zusätzliche Arbeit belastete muskel.
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Und wie kann man selbst dafür sorgen das das Schulterblatt richtig mit macht?
Ich bin sehr gerne mal in dem Bereich verspannt.
Was sich ja wohl auch auf Bereiche im Kopf auswirken kann.
Haben Hypotonus und Überbeweglichkeit.Etwas miteinander zu tun?
Kann ein Hypotonus dann auch zu Plattfüssen führen .
Und kann man etwas gegen den Hypotonus tun?
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In einem anderen Thread (Kiefermuskulatur extrem verspannt)
hatte ich mit Kattikatz auch schon das Thema „Integration der Schulterblätter“….
Und seitdem ich regelmäßig zu Hause im Vierfüßlerstand laufe (und mit der Katze auf allen Vieren spiele, was sie toll findet… hihi),
sind meine Halswirbelsäulenprobleme sehr zurück gegangen!
Danke nochmal an dieser Stelle an dich @ kattikatz
Natürlich meinte ich nicht die HWS Probleme an sich, sondern die Probleme mit der Kiefer-, Hals-, Nacken- und Schultermuskukatur!
Die strukturellen Schäden an der HWS sind ja leider bleibende.
Aber die Auswirkungen der Schäden sind jetzt deutlich abgemildert :-)
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Kiefer Probleme habe ich weil ich das nächtliche Zähne zusammen beißen für mich entdeckt habe .
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Obere rückenmuskulatur trainieren. Vierfüsslerstand, Planke. Das sind 2 beispiele. Es macht mir auch nicht unbedingt immer Spaß, aber ich arbeite auch sehr viel in dem Bereich. Wobei ich eher andere Probleme habe.
Schäden bleiben. Aber eine gute Muskulatur schützt.
Hypotonie kann mit hypermobilität einhergehen. Muss aber nicht. Diese entsteht eher durch ein zu lockeres Bindegewebe lapidar gesprochen.
Die Ursache von plattfüssen kann ich nur herleiten. Ich denke, dass sich in der Entwicklung das fussgewölbe nicht richtig aufgebaut hat. Durch fehlbelastungen oder durch nicht gut ausgeführte qualitative bewegungsmuster.
Die Neigung zu tonus bleibt. Tonus ist aber mit dem Taktiklen System (haut) und dem vestibulärem System verknüpft. Das eine reguliert das andere. Willst du da arbeiten, muss sich das Zusammenspiel verbessern.
Meine Körperwahrnehmung ist nicht gut, mein vestibulum und die Haut überempfindlich. Seitdem ich an qualitativ guten bewegungsmustern arbeite, habe ich weniger Schmerzen. Trotzdessen bleibt die grundproblematik. Tonus wird halt nun mal vererbt.
Ich arbeite genau da beruflich. Es ist schwierig individuell über das Internet Tipps zu geben. Ich muss die Person sehen.
Kiki41 und Coco gefällt dieser Beitrag
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Heute kam mir der Gedanke, ob sich am Händedruck der Grundtonus erkennen lässt…???
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