marie schrieb:“ ... so interessant mal wieder der herausgearbeitete Zusammenhang, dass sich 'das' eben auch wie depressiv anfühlen und zur Handlungsunfähig führen kann.“
Krass aber nun mal auch ziemlich zutreffend erklärt.
Langeweile kenne ich praktisch überhaupt nicht bei mir wohl aber diesen wirklich üblen Zustand so wie er dort in dem Artikel beschrieben wird.
„Oder ein anhaltender Zustand der Verzweifelung bei gleichzeitiger Energielosgigkeit für Aktivitäten aber extremer Unruhe und Anspannung“
Oder auch die mir nicht unbekannte andere Variante……
„Aber eben auch ein fürchterlicher Zustand im Gehirn und im Körper, wo man weder in Ruhe irgendwas machen könnte, andererseits vor Unruhe und Überreizung fast explodiert. „
„Nach meiner Erfahrung hilft eine ADHS-Medikation schon sehr, weil diese Überlagerung bzw. totale Unordnung von Wahrnehmungen, körperlichen Symptomen und Gedanken / Gefühlen irgendwie etwas weniger intensiv bzw. eben "geordneter" abläuft. Man hat auch etwas mehr Handlungsspielraum zwischen der Überflutung von Reizen, den impulsiven Gedanken und den überflutenden Gefühlen. Es ist wie eine Brille bzw. ein Filter, der dann etwas schützend wirken kann. „
Diese Aussage kann ich hier zu 100% unterschreiben!!
Seit ich das Medikament nehme haben sich solche Zustände bei mir bei weitem verbessert und sie sind zum Glück wirklich selten geworden , kommen zwar immer noch vor nur in viel größeren Zeitabständen dazwischen und auch nicht mehr so heftig i.d.R. wie es ohne Medikation war.
„Die Impotenz des Gehirns schlägt da erbarmungslos zu. „
Ein schöner Begriff für diesen für mich absolut schlimmen Zustand.
Ich erkläre ihn sonst immer so: Das mein Gehirn sich in meinem Kopf völlig matschig anfühlt und nicht mehr in der Lage ist überhaupt noch ein richtig klaren Gedanken zu fassen.
Auch fühlt sich dabei mein Kopf ( subjektiv) bleiernd schwer an.
„Vorausgesetzt, man ist noch eher zu Beginn der Überreizung / Negativspirale. In den ganz schlimmen Krisen hilft es dann auch nicht mehr so wirklich....“
Das scheint bei mir wohl der Fall gewesen zu sein als ich im Nov. letzten Jahres wieder einen ziemlich langen mentalen Einbruch bei mir hatte , wo ich wirklich gut eineinhalb Monate Zeit brauchte um wieder richtig Fuß fassen zu können.
„weil diese Überlagerung bzw. totale Unordnung von Wahrnehmungen, körperlichen Symptomen und Gedanken / Gefühlen“
Ich denke jetzt auch das dies der Grund war warum mich Samstag diese WhatsApp von meinem Tätowierer so eingenommen hat nach allem was mich eh schon so in mir drin beschäftigt hat.
Dann war es Abends und das Medi wirkte nicht mehr , deshalb war ich da auch nicht mehr in der Lage noch wirklich meine ganzen Gedanken und Gefühle für mich überhaupt noch richtig geordnet zu bekommen.
Ich war aber in der Lage dies in mein Tagebuch zu schreiben was mir dabei half ein wenig aus mir raus zu lassen ebenso , trotz meiner Erkältung mit Miley Abends noch raus zu gehen und trotz meines gesundheitlich Zustandes mit Miley draußen durch die Gegend zu rennen.
Das schreiben und das Laufen waren in ein Ventil welches ich für mich noch herrlich nutzen konnte zum Glück.
Rosalie schrieb:“Durch mein Strattera noch im Rahmen einer gewissen Normalität. Ohne, keine Ahnung, will ich gar nicht wissen. Es ist ein denkbar schlechter Moment um das Medikament zu wechseln, denke ich, hab zumi dest echt Angst davor ...“
Ich fühle mich durch das Elvanse seitdem ich es nehme mich einfach nur noch viel überlebensfähiger in meinem Alltag und auch in meinem Leben ingesamt sei es um meinen Alltag geregelt zu bekommen aber auch bei sozialer Interaktion.
Ich muss und will es auch nicht wirklich ganz ohne Medikation ausprobieren weil ich weiß das dies bei mir nicht lange gut gehen wird.
Entweder ticke ich in bestimmten Situationen dann wieder richtig ab oder es dauert nicht lange und ich bin dann in einer gewissen Phase von meinem Umfeld und meiner Wahrnehmung so überreizt bis ich mich wieder in einem Overload befinde mit all den richtig heftigen Begleiterscheinungen für mich die dieser dann immer mit sich bringt.